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Weihnachtsbrief                                                                              1. Advent 2018

 

 

Wir wollen Brücken bauen von der Erde zum Himmel,

damit das Licht der Weihnacht hell leuchte

in das Dunkel unserer Erde und uns den Weg zeige

zu Frieden und Eintracht.

 

Liebe Freunde und Wohltäter,

 

„welchen Leitspruch hatte der verstorbene Bischof Stehle1983 bei seiner Bischofsweihe?“

„Ich möchte Brücke sein, ich wurde geboren, um zu einen, ich kam, um zu vereinen, ich diene, um zu einigen.“

Danach hatte er gelebt und gewirkt. Keine Rücksicht auf sich genommen, sondern immer nur für die anderen da gewesen. Er war auch ein gottesfürchtiger, aufgeschlossener und glücklicher Mensch.

Und der jetzige Bischof, Bertram Wick, ist einer der wenigen, der jetzt in seine Schuhgröße passen soll. Mit ihm zusammen wollen wir seine kirchlichen, sozialen und karitativen Einrichtungen mit unserer Stiftung weiterhin unterstützen. 

 

Weihnachtsgrüße von Bischof Bertram Wick:

 

Liebe Freunde in Deutschland,

einmal mehr naht das Weihnachtsfest, das wir wohl alle lieben, denn es birgt auch heute noch grossartige Erinnerungen an unsere Kindertage. Es ist das Fest der Kinder, doch nicht, weil der Weihnachtsmann viele Geschenke bringt, sondern weil Gott Kind geworden ist.

Während in Deutschland Weihnachtsgebäck auf der Aufgabenliste steht und es bald in vielen Küchen herrlich nach frischen Keksen duftet, wird es hier allmählich immer wärmer. In Wirklichkeit ist es ja nie kalt (vielleich mal 16ºC), doch kaum tiefer. Wer einmal in Ecuador gewesen ist, versteht, dass Weihnachtsgefühle kaum aufkommen können. Weder Schnee noch Kälte, kein Glühwein und keine gerösteten Kastanien, keine Würstelstände mit Hotdogs und dampfenden Frankfurtern. Nichts dergleichen.

 

 

 

Wo es wohl einen Unterschied gibt, ist die morgendliche Novene (neuntägige katholische Andacht als Vorbereitung auf ein Fest) zum Christkind. Oftmals schon um 5 Uhr morgens finden sich die Leute, hin und wieder ganze Familien, in der Kirche zusammen, singen und beten neun Tage lang zum Christkind. Man bittet um sein Kommen, seinen Segen, seinen Frieden. Als ich selbst noch Pfarrer war, nutzte ich diese morgendlichen Stunden für Versöhnungsgespräche, sodass die Gläubigen dann am Weihnachtsfest auch den Eucharistischen Herrn empfangen konnten und so die Gegenwart Gottes neu erleben durften.

Liebe Freunde unserer “Kleinen” hier in Santo Domingo! Wir haben ein gutes Jahr hinter uns. Die Häuser unserer Kinder funktionieren gut. 34 Kinder sind verteilt auf zwei Häuser. Dazu kommen 58 Kinder und Jugendliche, die Rehabilitation für ihre Gebrechen und Leiden  von Seiten unserer Spezialisten bekommen. Im Ernährungszentrum und den Behindertenheimen werden es wieder über 4000 Kinder sein, die notwendige Unterstützung erhalten. Um all die Kosten tragen zu können, helfen die Beiträge der “Stiftung Bischof Emil Stehle”, deren Präsidium immer noch Dieter Schmich zusammen mit seiner Tochter Karin Pfeifer innehat, ganz ausserordentlich. So durften wir dieses Jahr bereits wieder

USD 70.480 in Empfang nehmen. Die Gesamtsumme, die nach Ecuador floss, beläuft sich allerdings auf USD 123.780. Allen ein grosses Danke!

Die Erdbebenschäden sind grossteils behoben worden und vielerorts hat sich das Leben wieder normalisiert. Wirtschaftlich steckt das Land nach wie vor in kritischen Stiefeln, denn der Fortschritt ist mühsam und sehr langsam. Aber auch da wollen wir hoffen.

 

Weiterhin werden in unserer Diözese 3800 Menschen, davon fast 3000 Frauen, mit kleineren Krediten unterstützt, damit diese die Möglichkeit haben ein kleines Geschäft aufzubauen und zu führen, um sich ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Inzwischen sind wir fleissig auf der Suche nach weiteren Kreditgebern, die uns ebenfalls Geld leihen, damit wir noch mehr Menschen unterstützen können. Auch da leben wir von einem optimistischen Vertrauen.

 

Liebe Freunde in Deutschland, vieles könnte ich noch anführen und auflisten, doch ein Weihnachtsbrief soll ja kein umfassender Jahresbericht sein.

Mein grösster Wunsch ist es, Ihnen allen, die Sie irgendwo und irgendwie zum Wohlergehen unserer Kinder und alten Menschen beitragen, unsere Dankbarkeit zu vermitteln. Ohne die Grossherzigkeit unserer Freunde in Europa könnten wir viele Dinge nicht so verwirklichen, wie dies heute möglich ist.

Deshalb möchte ich Ihnen einfach ein aufrichtiges “Vergelts Gott” zukommen lassen, mit dem Wunsch, der Herrgott möge Sie überreich segnen und das bevorstehende Weihnachtsfest zu einer neuen, grossartigen Begegnung mit IHM und mit Ihrer Familie werden zu lassen. Als Hirte von Santo Domingo, verbunden mit unserem treuen Freund Bischof Emil Stehle, der uns aus dem Jenseits segnet und begleitet, spreche ich ein Dankgebet über Sie alle. Behüt Sie Gott und frohe Weihnachten und ein gesegnetes 2019! Bleiben Sie uns allen weiterhin verbunden!

Ihr + Bertram Wick

 

Nun möchten auch wir im Namen der „Stiftung Bischof Emil Stehle“ allen Pateneltern, Freunden und Gönnern sowie Stiftungen, Vereinen und Organisationen für die großzügige Unterstützungen während des Jahres herzlichen Dank sagen. Damit konnten wir wieder zahlreichen Kindern und hilfsbedürftigen Menschen Geborgenheit, Brot, Schule, Ausbildung und eine gute Zukunft gewähren. 

Das Straßenkinder- und Waisenkinderheim, das Altenpflegeheim und die FASCA (Fundacion de Accion Social Caritas) befinden sich in guten Händen. Alle Überweisungen werden immer für die, von uns, vorgegebenen Programme verwendet. Auch in den Armenvierteln von Santo Domingo trägt unser Dachdeckerprogramm in der Regenzeit für ein trockenes Zuhause bei.

Aber wir müssen immer wieder betonen, dass durch Ihre Hilfe in der Diözese von Bischof Bertram Wick viel Not gelindert werden kann.

 

Weiterhin können wir Ihnen bestätigen, dass der Stiftung laut Jahresabschluss 2017, der vom Steuerberatungsbüro Winkler und Kollegen nach den gesetzlichen Vorschriften überprüft worden ist, keine Kosten entstanden sind. Diese angefallenen Aufwendungen jeglicher Art wurden vom Vorstand durch Ausgleichsspenden der Stiftung erstattet.

 

Bleiben Sie uns weiterhin, auch für den verstorbenen Bischof Stehle, in Freundschaft und Liebe verbunden.

 

Wir wünschen Ihnen eine frohe Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein gesundes, zufriedenes und glückliches neues Jahr

 

Dieter Schmich und Karin Pfeifer

(Vorstände der Stiftung)

 

 

Für eine Unterstützung der verschiedenen Projekte wären wir Ihnen sehr dankbar.

Kontoverbindung:

 

Stiftung Bischof Emil Stehle, IBAN:  DE88 6729 0000 0042 6464 07  BIC:  GENODE61HD1

 

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